Heute, am 18. November
regnet es in Hoi An. Wir haben schon um 7:30 gefrühstückt und warten nun schon 1,5 Std. auf die Abholung zum gebuchten Kochkurs. Die Laune sinkt!! So ist es, wenn das eine Reisebüro nicht mit dem anderen kommuniziert. Im Endeffekt aber sind dieser Kochkurs und die Menüs das Beste, was wir bisher erlebt haben. Der Koch, also unser Chef, ist witzig und leitet den Kochkurs nur für Torsten und mich.
Hoi An ist für die guten Schneidereien bekannt. Trotz meines überquellenden Schrankes bin ich doch schwach geworden. Ein Hosenanzug, mit kurzer und langer Hose, wird angefertigt, in bestem Leinen. Dazu in günstigen Geschäften noch einige Kleinigkeiten – ich liebe es einfach hier shoppen zu gehen. Auch Torsten sollte nun nach den vielen Sport Poloshirts Daheim einige alte aussortieren.
Auf dem Markt machen wir eine Verkäuferin glücklich, indem wir vietnamesischen Kaffee und Zubehör zum Herstellen von Frühlingsrollen, gebraten und roh, kaufen.
Heute, am 19. November
dem letzten Tag unseres Vietnam Urlaubes, habe ich mir kurz nach 6:00 morgens ein Fahrrad im Hotel ausgeliehen und bin gegenüber unseres Hotels auf schmalen Wegen zwischen den Reisfeldern herum gefahren. Die mächtigen Wasserbüffel sind nur mit einem daumendicken langen Strick irgendwo im Reisfeld angepflockt. Diese dünnen Stricke sind um den Kopf gebunden und gleichzeitig wie bei einem Piercing durch die empfindliche Nase gezogen. Morgens kommt der Bauer und flockt die Büffel an eine Stelle, die noch nicht abgeweidet wurde. Ich liebe Elefanten und hier auch die mächtigen Büffel. Fahre also ungefähr 5 m am wunderschönen Büffel vorbei, steige vom Rad, fotografiere, spreche und bewundere das Tier.
Nach 200m radeln stelle ich fest, dass der Weg in den Reisfeldern endet. Nun gut, dann halt zurück auf demselben Weg. Da kommt mir aber nun der riesige Wasserbüffel auf dem Feldweg entgegen getrabt und wirft sein Haupt, samt riesigen Hörnern, hin und her und schleift das dünne Tau hinter sich her. Also ist er nicht angebunden. Ist er zahm oder auf Ärger aus? Vorsichtshalber drehe ich um und vergrößere den Abstand auf 20m zwischen uns. Ich meine gehört zu haben, dass Rindviecher nicht gut sehen können. Nach einigen Minuten verliert Büffel glücklicherweise das Interesse an mir. Sobald er wieder im Reisfeld steht rase ich an ihm vorbei. Hui, ein bisschen ging mir schon die Düse.
Wir radeln nach dem Frühstück die schöne Altstadt von Hoi An ab. Durch winzige Straßen, durch den Markt, am Kai entlang und versuchen den Massen an Touristen auszuweichen. Die kleine Insel An Hoi, durch Brücken mit dem Festland verbunden, gefällt uns heute besser, da ruhiger.
Bevor wir uns zum Abschluss im Hotel Spa massieren lassen, kehren wir im MET Restaurant am Kai ein – unsere letzten vietnamesischen Gerichte. Habe mir fest vorgenommen regelmäßig vietnamesisch zu kochen!!!
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Resümee:
Vietnam hat mich verzaubert, mal von Ho Chi Minh City abgesehen.
Tolle Menschen, sehr viel Kultur, wahnsinnigschöne Natur. Die unterschiedlichen Gerichte, die wir in einfachen und besseren Restaurants gegessen haben und die vielen Cafés haben die Lust aufs vietnamesische Kochen gesteigert.
Allerdings haben wir uns, von allem was Vietnam bietet, mit das Beste herausgesucht.